Marathonbestzeit: 2.42.34 std.

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Ein gutes, stabiles Training über mehrere Monate hinweg, einige Wettkämpfe mit Ergebnissen nur knapp über meinen Bestzeiten sowie die zwei Wochen auf dem Weg nach Rom: das war die gelungene Mischung, die ich zum Start beim Marathon in Mainz mitbrachte.

Ziel war es, die Bestzeit von 2,47.09 std. von Luxemburg zu verbessern.

Mit meinem Vereinskameraden Ingo Weidner fuhren wir früh am Morgen los.

Beim Abholen der Startunterlagen war es noch trocken, aber eine halbe Stunde vor dem Start begann es, heftig zu regnen. Das Einlaufen beschränkte sich daher auf wenige hundert Meter.

Ich machte mir aber Mut: Sollte denn ein bischen Regen einen Strich durch die Rechnung machen. Ich mußte an die Zeile aus dem alten Kirchenlied denken, wo von Gott die Rede ist, „der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet“ und ging so ganz gelassen an den Start.

Schließlich waren die Temperaturen ideal und störenden Wind gab es auch nicht. Und der Regen wurde auch weniger; außerdem hatte man sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

Ich wollte auf 2.42 bis 2.44 anlaufen, das war nach den Vorleistungen eine realistische Einschätzung. Ich wollte die ersten Kilometer zwischen 3.50 und 3.55 angehen, was dann auch sehr exakt gelang. 

Der Plan ging auf: sehr gleichmäßige 5km Abschnitte um 19.15 min. Die Halbmarathonmarke passierte ich nach 1,21.30 std, was auf 2,43 schließen lies. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt meinen Begleiter Ingo schon verloren; er war vor vier Wochen einen Klasse Marathon gelaufen und noch nicht wieder im Vollbesitz der Kräfte.

Die zweite Schleife fand ich interessanter. Waren im ersten Teil die langen Geraden mit wenig Zuschauern eher öde, ging es ab der Brücke richtig zur Sache.   

Nach Kilometer 30 lief es dann richtig gut, ich konnte noch eine ganze Reihe von Läufern überholen und noch zwei schnelle 5km Abschnitte hinlegen (18.56 und 19.06 min). Die letzten beiden Kilometer waren dann hart, da zum Teil auf Kopfsteinplaster gelaufen wurde, was doppelt weh tat. Aber ich hatte ein großes Ziel vor Augen, da konnten mich auch schmerzende Beine nicht davon abhalten.

Schließlich war das Ziel vor Augen und in 2,42,34 std. habe ich dann tatsächlich die erhoffte Bestzeit erreicht.

In der Wertung der Deutschen Meisterschaft bedeutete dies ingesamt Rang 40. Besonders gefreut habe ich mich über den 8. Platz in meiner Altersklasse.

Nun lockt natürlich noch ein Rennen unter 2,40 std. Das wäre noch einmal eine neue Marke, die nach dem Rennen von Mainz durchaus vorstellbar ist. Wenn einmal alles zusammenpasst: Strecke, Mitläufer, Zuschauer, Wetter.   

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