Premiere auf den Hohenstaufen

Mai 16th, 2011

Neben einigen Läufen, die ich fast jedes Jahr mache, und bei denen ich dann die aktuelle Form vergleichen kann, starte ich gern auch immer wieder bei Premieren, um Neues zu testen und auszuprobieren.

Eine solche Premiere war vor kurzem der 1. Barbarossa-Berglauf in Göppingen.

Auf 21,4 Kilometern ging es von der Stadtmitte über Lerchenberg und Hohrein mit vielen Höhenmetern bis auf den Gipfel des Hohenstaufen und dann wieder hinunter bis zur Werfthalle.

Hinter dem klaren Sieger Markus Brucks (1.23 std.) konnte ich bei über 450 Teilnehmern den zweiten Platz belegen, was ein großer Erfolg war (1.26.24 std).

Sicher das schönste Rennen 2011 bisher. image.jpgimage9.jpg

http://www.ast-suessen.de/barbarossa/2011/berglaufM.pdf

bestenlistenfähig

April 18th, 2011

Im Frühjahr 2011 konzentrierte ich mich auf drei Wettkämpfe auf vermessenen Strecken, um in die württembergische Bestenliste der Männer über 40 zu kommen.

Den Auftakt bildete schon traditionsgemäßt der Halbmarathon in Kandel in der Südpfalz, wo ich in den letzten rund zehn Jahren schon sechs Mal gestartet bin.

In diesem Jahr konnte ich fast an die Leistung des letzten Jahres anknüpfen, hinten raus fehlten mir ein paar Sekunden, aber mit 1.16.31 std. für die 21.1 Kilometer konnte ich wieder sehr zufrieden sein.

In der Altersklasse war das der 5. Platz, im großen Feld der 15. und zusammen mit Michi Maidel und Manuel Seidl belegten wir hinter Tübingen den zweiten Platz in der Mannschaftswertung.

Danach verstärkte ich das Tempotraining, einmal pro Woche eine schnellere längere Einheit und einmal Tempo im Stadion, z.B. 6x1000m in 3:20 min.

Der zweite Wettkampf waren dann die 10000m auf der Bahn. Schon oft war ich ja in Bietigheim gelaufen, aber noch nie auf der Bahn.

Außerdem war ich diese Strecke schon vier Jahre nicht mehr auf der Bahn gelaufen. Die Bestzeit von 35.26 min., gelaufen in Flein im Jahr 2006, sollte ich bei einem guten Lauf unterbieten können. Zusammen mit Michael Sommer konnte ich gleichmäßig laufen, nach 17.35 für die erste Hälfte auf der zweiten noch zulegen und kam am Ende als Dritter des Laufs nach 34,55.3 min. ins Ziel.

Die dritte Strecke war dann der Osterlauf in Kiebingen, letztes Jahr war ich hier zum ersten Mal am Start, eine flache Strecke von Kiebingen nach Wurmlingen und zurück. Ich hatte mir vorgenommen, die 35.04 min von vergangenem Jahr zumindest wieder zu erreichen. Bei guten Bedingungen konnte ich sie in diesem Jahr dank zweier schneller Schlußkilometer noch deutlich verbessern und mit 34,39 min meine zweitbeste offizielle 10er Zeit erzielen (nach 34,21 min in Tuttlingen 2007).

Mit dieser Zeit war ich Gesamt-Siebter und Sieger in der Altersklasse Männer 40…kein älterer vor mir, was ja immer mein Ziel ist.

Winter 2011

April 18th, 2011

Mit der Winterlauf-Serie begann Mitte Januar meine neue Saison, immerhin schon meine 23. Übernächstes Jahr ist Silberjubiläum 🙂

Um in Form zu kommen, sind Winterlauf-Serien ein gutes Mittel; man läuft ohne Druck aus dem Grundlagentraining heraus alle zwei drei Wochen einen Wettkampf und kann so nach und nach die Form steigern.

Nachdem ich früher oft die Crossserie Zollern-Schwarzwald bin, dann die Läufe auf dem Haigern bei Flein und zuletzt die Winterlauf-Serie in Göppingen, lief ich in diesem Jahr zum ersten Mal die ganze Serie des ALBGOLD-Winterlauf Cups mit insgesamt vier Läufen in Reutlingen und Umgebung.

Es waren jeweils 10km Läufe, meist bei guten Temperaturen (für die Jahreszeit viel zu warm und ohne Schnee). Am  Ende war ich insgesamt auf Platz acht und in der Altersklasse Männer 40 ganz knapp geschlagen auf Rang zwei.

Laufen im Schwabenalter

April 18th, 2011

Mit 40 gehört man beim Sport zwar endgültig zu den Senioren, das heißt aber noch lange nicht, dass das Erreichen des Schwabenalters dem Leistungssport ein Ende machen würde. Bei manchen geht es da erst richtig los 🙂

Gerade im Ausdauerbereich kann man seine Leistung länger halten und z.T. sogar noch verbessern. Einige Dinge sind eben zu beachten: Muskeln und Sehnen zeigen einem immer wieder, dass man keine zwanzig mehr ist. Deshalb sind gute Gymnastik sowie Dehn- und Kräftigungsübungen wichtiger denn je.

Die Anzahl der Wettkämpfe sollte man gegenüber früher reduzieren; Qualität ist gefragt. Zwischen den Wettkämpfen braucht es eine längere Regeneration bis der Körper wieder volle Leistung bringen kann.

Aber wenn man diese wenigen Dinge beachtet, weiterhin Freude am Laufen hat und dankbar ist, dass es noch so gut geht, dann steht guten Leistungen weiterhin nichts im Wege.

gute zweite Jahreshälfte

November 22nd, 2010

In der zweiten Jahreshälfte 2010 habe ich von den vielen guten Kilometern des Winters und des Frühjahrs gezehrt. Zwar blieben die Tour nach Rom sowie der Marathon in Mainz der Höhepunkt der Saison, aber dennoch war eine ganze Reihe sehr schöner Rennen mit dabei, zum Teil an neuen Orten, die ich bislang noch nicht kannte.

Juni:

– Goitzscheseelauf Bitterfeld 25 Km  in 1:33,56 std. 3. Platz Gesamt

Juli:

– Citylauf Esslingen 10km in 38,14 min. 4. Platz Gesamt

(guter Lauf bei großer Hitze, für das ‚Fund Racing Team‘ der Diakonie im Einsatz)

– Abendsportfest Besigheim  3000m in 9:52,85 min

(wie jedes Jahr am Abend des letzten Schultages, unter 10 ist immer gut)

– Reschenseelauf Südtirol  15,3km in 58,29 min Platz 65

(eine Folge von Rom, bei den Freunden vom Vinschgau, beim Lauf selbst war ich zwar nicht ganz auf dem Punkt, aber die Tage im Vinschgau waren wunderschön, das Wetter sensationell!)

August:

– Wendlingen 10km in 36.05 min Platz 11. Gesamt, M40. 2.

(nun ja,   immerhin mit Manuel und Günter Mannschaftssieger)

September:

– Plochingen Kreismeisterschaft 5000m Bahn in 17,20 08 min Platz 2 Gesamt

– Bernhausen Halbmarathon Baden-Württembergische Meisterschaften 1.19.10 std.

3. Platz Männer 40 (schöner Erfolg, sehr gut eingeteiltes Rennen)

Oktober:

– Nellinger Kirbelauf 7,5km in 26.06 min (Gesamt 10. Platz, 1.M40, 2.Team)

(das Heimrennen bei gutem Wetter und starker Konkurrenz)

November:

– Käppelelauf 7,3km in 29,19 min 3. Platz Gesamt

(einer meiner Lieblingsläufe hinauf auf’s Käppele bei traumhaftem Herbstwetter, da muß es einfach gut laufen)

– EK Schwaikheim 10km 36,22 min 5. Platz Gesamt M40:2.

(die Luft war beim Saisonabschluß doch schon ziemlich raus, aber gut gekämpft und neue Motivation für das Laufjahr 2011)

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Zu den Läufen kommt noch als sportliches Highlight 2010 die Dolomitendurchquerung hinzu, Ende August/Anfang September ging es in acht Tagen von Bozen bis Sexten von West nach Ost einmal quer durch die Dolomiten.

Marathonbestzeit: 2.42.34 std.

Mai 17th, 2010

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Ein gutes, stabiles Training über mehrere Monate hinweg, einige Wettkämpfe mit Ergebnissen nur knapp über meinen Bestzeiten sowie die zwei Wochen auf dem Weg nach Rom: das war die gelungene Mischung, die ich zum Start beim Marathon in Mainz mitbrachte.

Ziel war es, die Bestzeit von 2,47.09 std. von Luxemburg zu verbessern.

Mit meinem Vereinskameraden Ingo Weidner fuhren wir früh am Morgen los.

Beim Abholen der Startunterlagen war es noch trocken, aber eine halbe Stunde vor dem Start begann es, heftig zu regnen. Das Einlaufen beschränkte sich daher auf wenige hundert Meter.

Ich machte mir aber Mut: Sollte denn ein bischen Regen einen Strich durch die Rechnung machen. Ich mußte an die Zeile aus dem alten Kirchenlied denken, wo von Gott die Rede ist, „der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet“ und ging so ganz gelassen an den Start.

Schließlich waren die Temperaturen ideal und störenden Wind gab es auch nicht. Und der Regen wurde auch weniger; außerdem hatte man sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

Ich wollte auf 2.42 bis 2.44 anlaufen, das war nach den Vorleistungen eine realistische Einschätzung. Ich wollte die ersten Kilometer zwischen 3.50 und 3.55 angehen, was dann auch sehr exakt gelang. 

Der Plan ging auf: sehr gleichmäßige 5km Abschnitte um 19.15 min. Die Halbmarathonmarke passierte ich nach 1,21.30 std, was auf 2,43 schließen lies. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt meinen Begleiter Ingo schon verloren; er war vor vier Wochen einen Klasse Marathon gelaufen und noch nicht wieder im Vollbesitz der Kräfte.

Die zweite Schleife fand ich interessanter. Waren im ersten Teil die langen Geraden mit wenig Zuschauern eher öde, ging es ab der Brücke richtig zur Sache.   

Nach Kilometer 30 lief es dann richtig gut, ich konnte noch eine ganze Reihe von Läufern überholen und noch zwei schnelle 5km Abschnitte hinlegen (18.56 und 19.06 min). Die letzten beiden Kilometer waren dann hart, da zum Teil auf Kopfsteinplaster gelaufen wurde, was doppelt weh tat. Aber ich hatte ein großes Ziel vor Augen, da konnten mich auch schmerzende Beine nicht davon abhalten.

Schließlich war das Ziel vor Augen und in 2,42,34 std. habe ich dann tatsächlich die erhoffte Bestzeit erreicht.

In der Wertung der Deutschen Meisterschaft bedeutete dies ingesamt Rang 40. Besonders gefreut habe ich mich über den 8. Platz in meiner Altersklasse.

Nun lockt natürlich noch ein Rennen unter 2,40 std. Das wäre noch einmal eine neue Marke, die nach dem Rennen von Mainz durchaus vorstellbar ist. Wenn einmal alles zusammenpasst: Strecke, Mitläufer, Zuschauer, Wetter.   

Von Rom nach Plattenhardt

Mai 17th, 2010

Zwei Tage nach der Rückkehr in Rom testete ich die Form dann beim 10km Lauf in Plattenhardt. Dort konnte ich nach eher vorsichtigem Beginn ab Kilometer 6 zur Spitzengruppe aufschließen und mußte mich am Ende nur dem Sieger Steffen Straub geschlagen geben. Ich konnte mich aber über einen guten Lauf, eine gute Zeit (die 34,39 min waren nur 9 Sekunden über meiner Bestzeit auf dieser Strecke) und natürlich den zweiten Gesamtrang freuen.  

Auf den Spuren Luthers: der Lauf von Wittenberg nach Rom

Mai 17th, 2010

Ein außergewöhnlicher Lauf stand im April an: 500 Jahre nach Luthers berühmter Romreise machten sich über 20 Läuferinnen und Läufer auf, um ebenfalls den Weg von Wittenberg nach Rom zurückzulegen. Als Laufteam aus verschiedenen Ländern. Ziel war es, kenianische Läufer zu unterstützen, die im Bürgerkrieg vor zwei Jahren Haus und Hof verloren haben. Die meisten Läufer kamen aus Bitterfeld und Umgebung, vier Kenianer waren dabei, darunter die Weltklasseläuferin Tecla Loroupe. 1870 Kilometer wurden zurückgelegt. An den Etappenorten gab es meist einen Empfang und ein buntes Programm. Toll war natürlich der Lauf über die Alpen: Hatten wir oben auf dem Reschenpass am Abend noch Schneefall, so liefen wir die Tage danach in die Apfelblüte hinein.

Neben der tollen Idee und dem Gemeinschaftserlebnis war es natürlich auch ein sehr gutes Marathontraining, rund 290 Kilometer legte ich in zwei Wochen zurück.

In Rom hatten wir zum Abschluß dann einen Empfang beim Papst. Wir konnten für die Sportler aus Kenia rund 10000 Euro übergeben, worüber sich natürlich alle sehr freuen.

weitere Informationen über diese tolle Veranstaltung finden sich unter www.vlzp.de

ein neuer Frühling

März 18th, 2010

kandel.jpgDer Winter war lang, die Wege oft verschneit oder vereist. Trotzdem verlief das Training seit Jahresbeginn sehr erfreulich. Ich konnte die Wochenkilometer von 50 über 80 auf rund 100 steigern und dabei jede Woche einen längeren Lauf einbauen (zwei Stunden, mit Tempo auf den letzten fünf Kilometern). Und mit der Erhöhung der Kilometer ging fast automatisch der Verlust von einigen unnötigen Pfunden daher, ein prima Nebeneffekt des Lauftrainings 🙂

Waren die Starts über 800m und 3000m bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften der Senioren noch unter der Rubrik ’schnelle Trainingseinheit‘ zu verbuchen, so war der 20er in Rheinzabern Anfang Februar schon ein erster Hinweis. 1:14.18 std. bei kaltem Wetter im Trainingsanzug liesen hoffen. Bericht unter www.laufreport.de

Beim Halbmarathon in Kandel konnte ich die gute Form dann unter Beweis stellen. Die 1;16,20 std. über 21,1 Km waren nur eine Sekunde von meiner absoluten Bestzeit entfernt, die schon drei Jahre zurückliegt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich da noch einmal heranlaufen kann und bin nun natürlich für den weiteren Verlauf der Saison zuversichtlich. Zusammen mit Ingo Weidner (1,16,10) und Manuel Seidl (mit 1;18,39 erstmals unter 1.20 std.) konnten wir in der Teamwertung unter 56 Mannschaften den sehr guten zweiten Platz belegen. ERgebnisse unter www.bienwald-marathon.de

Insgesamt laufe ich sehr gerne dort im Bienwald und Umgebung; schnelle Strecken, eine schöne Gegend und eine gute Organisation sind eigentlich immer eine Fahrt in die Südpfalz wert.  

Nun steht als nächster Höhepunkt der Lauf ‚Von Luther zum Papst an‘, www.vlzp.de

eine tolle Idee, die ich sehr gerne unterstütze, die mich hoffentlich über die Alpen nach Rom bringen wird, und zudem natürlich ein ideales Training für die Deutschen Marathonmeisterschaften in Mainz, die im Mai stattfinden werden.

Ein neuer Frühling beginnt….

nun also auch ich

November 3rd, 2009

img_06171.jpgNun habe ich also auch das Schwabenalter erreicht und werde 40 Jahre alt. Daran werde ich mich erst noch gewöhnen müssen 🙂

Dankbar möchte ich aber auf 4 Jahrzehnte zurückblicken, in denen ich viel Schönes erleben durfte. Hierzu gehörte sicherlich auch der Sport, die vielen Begegnungen und Erfahrungen in über 20 Wettkampfjahren.

Ich wünsch mir 20 weitere, das wär schön. Egal mit welchen Zeiten.

Das Laufen soll bleiben, auch die Berichte darüber. Die Form der Homepage möchte ich in den nächsten Wochen allerdings deutlich verändern, neu gestalten, ausbauen.