Luxemburg

lux07-15056.jpgbei Kilometer 17Luxemburg Marathon, 19. Mai 2007

2;47,09 std. persönliche Bestzeit, Platz 15 von 1666 Finishern, Platz 3 in der Altersklasse

Und Platz 1 bei den ‚Priests united‘, der Wertung der schnellsten Geistlichen Europas.

Luxemburg war etwas ganz besonderes, schon das ganze Wochenende, von den dortigen Pfarrern Jens Krohmer und Ingo Hanke samt Gemeinde perfekt organisiert:

Wir kamen freitags mit einem Auto aus Stuttgart an; am Abend gab es dann eine warme Begrüßung und eine geniale Pasta-Party mit Lasagne ohne Ende!

Am Samstag morgen stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm: Luxemburg ist sehr schön, aber auch recht hügelig, wie sich dann auch am Abend beim Wettkampf zeigte.

Vor dem Start gab es einen Sportlergottesdienst, zu dem auch einige andere Athleten kamen. Start war dann um 18 Uhr. Es war noch recht warm, aber je länger das Rennen ging, desto angenehmer wurden die Temperaturen. Die ersten zehn Kilometer waren oben auf dem Kirchberg zu absolvieren, auf dem Gelände rund um die coque, die große Sportarena. Danach ging’s runter in die Stadt. Waren die ersten zehn bei mir im Zeitplan (39,15min), so lief’s durch den Stadtteil Limpertsberg eher zäh, und bei Halbmarathon war die Durchgangszeit mit 1,23,16 std. doch rund eine Minute über der erhofften Zeit. Lange liefen wir im Trio, mit Michael Krug, meinem Pfarrerskollegen aus Erlangen und einem Finnen. Michael mußte dann bei Kilometer 25 abreißen lassen, der Finne kurz danach. Im Stadtteil Bel Air ging’s an der deutschen evangelischen Gemeinde vorbei, ansonsten war es hier zeitweise sehr ruhig, was die Anfeuerungen durch Zuschauer anging. Danach ging’s noch durch’s Bahnhofsviertel. Mir lief es jetzt richtig gut; ich konnte das Tempo locker halten, zeitweise sogar noch etwas erhöhen. Bei Kilometer 30 rief mir ein Zuschauer ‚Platz 23‘, bis Kilometer 35 lag ich dann schon auf Platz 17. Hinten raus ging’s wieder auf den Kirchberg hoch, was nochmal heftig war. Auf der großen Brücke spürte ich einen ersten Krampfansatz im Oberschenkel und wußte, was das bedeutete. Jetzt nur kein Krampf, sonst ist der gute Lauf am Ende doch dahin. Ich nahm das Tempo etwas raus, fing mich aber wieder und gab die letzten drei Kilometer nochmal Gas; vorbei am Verpflegungsstand der Kirche bei Kilometer 39 und auf der langen Zielgeraden in der ersten Dämmerung über die ‚Allee der Kerzen‘ hinein in die große Sportarena. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Luxemburg wird etwas ganz besonderes bleiben, nicht nur wegen der Bestzeit und dem Pokal für den schnellsten Pfarrer, sondern vor allem wegen der besonderen Athmosphäre und der gesamten Veranstaltung. Das Kennenlernen und Zusammensein mit anderen sportbegeisterten Pfarrerinnen und Pfarrern aus andern Ländern und Konfessionen war einfach klasse.  

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