Archive for Mai, 2007

Luxemburg

Donnerstag, Mai 31st, 2007

lux07-15056.jpgbei Kilometer 17Luxemburg Marathon, 19. Mai 2007

2;47,09 std. persönliche Bestzeit, Platz 15 von 1666 Finishern, Platz 3 in der Altersklasse

Und Platz 1 bei den ‚Priests united‘, der Wertung der schnellsten Geistlichen Europas.

Luxemburg war etwas ganz besonderes, schon das ganze Wochenende, von den dortigen Pfarrern Jens Krohmer und Ingo Hanke samt Gemeinde perfekt organisiert:

Wir kamen freitags mit einem Auto aus Stuttgart an; am Abend gab es dann eine warme Begrüßung und eine geniale Pasta-Party mit Lasagne ohne Ende!

Am Samstag morgen stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm: Luxemburg ist sehr schön, aber auch recht hügelig, wie sich dann auch am Abend beim Wettkampf zeigte.

Vor dem Start gab es einen Sportlergottesdienst, zu dem auch einige andere Athleten kamen. Start war dann um 18 Uhr. Es war noch recht warm, aber je länger das Rennen ging, desto angenehmer wurden die Temperaturen. Die ersten zehn Kilometer waren oben auf dem Kirchberg zu absolvieren, auf dem Gelände rund um die coque, die große Sportarena. Danach ging’s runter in die Stadt. Waren die ersten zehn bei mir im Zeitplan (39,15min), so lief’s durch den Stadtteil Limpertsberg eher zäh, und bei Halbmarathon war die Durchgangszeit mit 1,23,16 std. doch rund eine Minute über der erhofften Zeit. Lange liefen wir im Trio, mit Michael Krug, meinem Pfarrerskollegen aus Erlangen und einem Finnen. Michael mußte dann bei Kilometer 25 abreißen lassen, der Finne kurz danach. Im Stadtteil Bel Air ging’s an der deutschen evangelischen Gemeinde vorbei, ansonsten war es hier zeitweise sehr ruhig, was die Anfeuerungen durch Zuschauer anging. Danach ging’s noch durch’s Bahnhofsviertel. Mir lief es jetzt richtig gut; ich konnte das Tempo locker halten, zeitweise sogar noch etwas erhöhen. Bei Kilometer 30 rief mir ein Zuschauer ‚Platz 23‘, bis Kilometer 35 lag ich dann schon auf Platz 17. Hinten raus ging’s wieder auf den Kirchberg hoch, was nochmal heftig war. Auf der großen Brücke spürte ich einen ersten Krampfansatz im Oberschenkel und wußte, was das bedeutete. Jetzt nur kein Krampf, sonst ist der gute Lauf am Ende doch dahin. Ich nahm das Tempo etwas raus, fing mich aber wieder und gab die letzten drei Kilometer nochmal Gas; vorbei am Verpflegungsstand der Kirche bei Kilometer 39 und auf der langen Zielgeraden in der ersten Dämmerung über die ‚Allee der Kerzen‘ hinein in die große Sportarena. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Luxemburg wird etwas ganz besonderes bleiben, nicht nur wegen der Bestzeit und dem Pokal für den schnellsten Pfarrer, sondern vor allem wegen der besonderen Athmosphäre und der gesamten Veranstaltung. Das Kennenlernen und Zusammensein mit anderen sportbegeisterten Pfarrerinnen und Pfarrern aus andern Ländern und Konfessionen war einfach klasse.  

Marathonvorbereitung

Donnerstag, Mai 31st, 2007

Am 19. Mai gilt es: Im Rahmen des Europa-Marathons in Luxemburg gibt es erstmals eine Wertung für Geistliche. Unter dem Titel ‚Priests united‘ gehen etwa 35 Geistliche aus sieben Ländern an den Start.

In der Vorbereitung lief ich einige Läufe in und um Stuttgart:

März: Volkslauf Stetten  10km   35,34 min, 322 Teilnehmer: Platz 5 Gesamt, Platz 2 in der Altersklasse. Lief ganz gut, nachdem ich anfangs der Woche stark erkältet war; hinten raus fehlte mir die Kraft und Thomas Gerst (Schwaikheim) schnappte mir auf den letzten 500m den vierten Gesamtrang und den Sieg in der Altersklasse weg, was mir auf den letzten Kilometer sehr selten passiert!

 

April:

Halbmarathon beim Solitudelauf in Gerlingen: 1,19,24 std. , 511 Teilnehmer, Platz 6 Gesamt, Platz 3 Altersklasse   Guter Wettkampf aus dem vollen Training heraus; auf sehr schöner Strecke (Bärenseen); meist alleine gelaufen, da die ersten fünf doch deutlich weg waren. Ab Schluß steil bergab nach Gerlingen.

Volkslauf Hedelfingen: Verrücktes Unterfangen nach drei Stunden Schlaf, das fehlende Warmlaufen wurde mit einer dicken Oberschenkelzerrung bestraft, die mich dann zwei Wochen sehr behinderte. Die Platzierung war zwar okay (Platz 4 Gesamt, Sieg in der Altersklasse, die Zeit mit 40,16 min für die 10,5 km allerdings etwas schwächer als im Vorjahr.

Danach gab’s gerade für die Marathonvorbereitung einige Krisen, und das ganze Unternehmen stand auf des Messers Schneide. Schnelle Einheiten konnt ich gar keine trainieren, immerhin konnte ich die langen Läufe machen.

Nachdem Physiotherapeut und Sportmediziner die Sache in den Griff bekamen, machte ich (entgegen aller Trainingspläne) dann eine Woche vor dem Marathon noch einen Wettkampf. Ich wollte einfach testen, ob’s geht.

So lief ich am 12. Mai den Volkslauf in Feuerbach, und das nicht nur schmerzfrei, sondern auch überaschend gut. Platz 3 insgesamt sowie der Sieg in der Altersklasse und für die schweren 10,4 Kilometer die gute Zeit von 37,16min, liesen die Stimmung und die Prognosen für den Marathon um einiges nach oben steigen. 

Laufen 2007

Donnerstag, Mai 31st, 2007

Nach einem sportlich durchwachsenen Winter mit einigen Crossläufen nahm das Training ab Februar wieder richtig Fahrt auf. Ohne Schnee lies es sich auch hervorragend laufen und in der Nellinger Laufgruppe macht es einfach richtig Spaß. Zudem konnte ich von Weihnachten bis März das Gewicht um einige Kilo reduzieren (von 74 auf 69).

Beim Glaspalast-Lauf in Sindelfingen Ende Februar konnte ich mit 35,28 min auf knapp 10km die gute Form schon andeuten.

Absoluter Frühjahrshöhepunkt war dann der Halbmarathon in Kandel am 11. März. Bei perfekten äußeren Bedingungen (sonnig, Temperaturen um die 10-12 Grad, windstill) lief ich ein perfektes Rennen und konnte meine Halbmarathon-Bestzeit von 1,18,03 std. deutlich auf 1;16,19 std. steigern. Platz 22 von 1300 Läufern ingesamt und Rang 6 in meiner Altersklasse.

Klasse war, dass 15 Filderläufer am Start waren und fast alle eine neue Bestzeit erzielen konnten: Ingo lief 1,14,37 std. und Michi 1,15,54 std. Zusammen schafften wir einen mit 3;46,50 std. einen neuen Vereinsrekord; die bislang schnellste Zeit in Württemberg in diesem Jahr!

Auch Günther (1;18,43 std.) und Philipp (1;18,49 std.) liefen neue Bestzeiten, ebenso Manuel, Daniela und Gaby.

Kandel, die schnellen Strecken. Wirklich wahr!